Basilika-Ausstellung 14

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"Die Farben der Liebe"

Von Petra Schiffer

KNECHTSTEDEN "Europa ist mehr als eine sicherheitspolitische Notwendigkeit und mehr als eine ökonomische Chance. Europa ist eine Gemeinschaft der Werte. Und die Liebe ist ein zentraler Wert europäischen Denkens und Handelns." Seit ihrer Gründung nach dem Zweiten Weltkrieg beschäftigt sich die Europäische Vereinigung Bildender Künstler mit der Idee Europa und ihrer Umsetzung- auch ganz konkret in den eigenen Reihen: Künstler aus Belgien, Frankreich, Luxemburg und Deutschland arbeiten zusammen und tauschen sich aus. Zur Ost-Erweiterung der EU im vergangenen Jahr hat die Vereinigung der Wander-Ausstellung Die Farben der Liebe - Europa entdecken konzipiert.

Seit dem 1. Mai 1994 ist sie in Europa unterwegs, jetzt macht sie als 14. Basilika - Ausstellung auf Einladung von Pater Heinz Sand bis zum 31. Oktober Station im Kloster Knechtsteden.
60 der insgesamt bislang 90 Kunstwerke sind in den vier Turmkammern der Kirche und im Kreuzgang zu sehen. Die Ausstellung wird ständig erweitert - und erstmals sind auch Künstler aus den Beitrittsländern Ungarn, Polen oder Slowenien beteiligt.
Um eine möglichst große Palette von unterschiedlichen Ideen aufzuzeigen, was alles durch "Die Farben der Liebe" verdeutlicht werden kann, wurden die Künstler aufgefordert, in ihrer Landes- sprache einen Text auszuwählen, der ihre Vorstellung von Liebe am besten beschreibt. Das konnte ein Gedicht , ein Gebet oder ein Textausschnitt sein. Dieser Text sollte Ausdruck der kulturellen Identität des Landes sein und als Motiv für das Bild dienen, das mit dem Text verbunden ist.

NGZ-Foto: H. Jazyk

Das kleine Format von 35 mal 25 Zentimetern wurde bewusst gewählt, damit die Kunstwerke als großer Brief Landesgrenzen ohne Verzögerung überschreiten können. "Es soll deutlich werden, dass Künstler Botschafter ihrer Länder sind, gleichzeitig aber auch Pfadfinder und Wegbereiter, wenn es heißt, neue Wege zu finden, um gemeinsame Ziele zu verfolgen", erklärt Professor Alexander D. Boeminghaus , Präsident der Künstlerereinigung. Und Pater Sand ergänzt:" Zurzeit scheinen viele Menschen Probleme mit Europa zu haben, und bei einer großen Liebe versucht man dann, Wege für eine Lösung zu finden, deshalb ist das Thema heute so aktuell wie vor eineinhalb Jahren."

Die Ausstellung Die Farben der Liebe ist täglich von 10 bis 18 Uhr zu sehen. Der Katalog zur Ausstellung ist für 16,50 Euro, ein Poster für fünf Euro an der Klosterpforte zu haben. Infos bei ater Sand unter 02133 / 869170.

( Von Petra Schiffer, erschienen in der Neuß-Grevenbroicher Zeitung am 10.08.2005)

hier entnommen aus: www.spiritaner.de